Terpene sind Naturstoffe mit einer Vielzahl von chemischen Einzelverbindungen. Sie entstammen aus Naturharzen von Nadelhölzern oder Pflanzen (Citrus- oder Orangenschalen). Sie dienen als Lösungsmittel für ölhaltige Bindemittel und Farben. Terpene weisen einen markanten Eigengeruch auf und sind bei Raumtemperaturen entzündlich.
In der Form von Terpentinöl kommen Terpene häufig für Lacke und Öle auf biologischer Basis zum Einsatz. Angesichts der gesundheitlichen Risiken ersetzen viele Hersteller sie als Lösungsmittel zunehmend. Daneben sind Terpene in erhöhter Konzentration in Nadelhölzern enthalten. Sie entweichen in die umgebende Raumluft, wenn sie verarbeitet und eingebaut werden.
Bestandteile der Terpene wie das Delta-3-Caren haben eine hohe Sensibilisierung und können Hautallergien auslösen. Als Lösemittel entfetten sie die Haut. Das Einatmen reizt die Schleimhäute und führt zu Kopfschmerzen. Bei Terpenen aus Nadelhölzern, die im Laufe ihrer Anwendung aus dem Holz entweichen, konnten verschiedene Tests keine entsprechenden gesundheitlichen Reaktionen nachweisen.
Bei der Behandlung von Oberflächen sollten Sie keine terpenhaltigen Substanzen verarbeiten. Hier stehen inzwischen lösemittelfreie bzw. unproblematische Materialien zur Verfügung. Bei der Verarbeitung von Nadelhölzern – sei es als Massivholz oder als Plattenmaterial – haben sich bislang keine direkten gesundheitlichen Auswirkungen gezeigt. Vorbeugend sollten allergisch sensible Menschen deren Einsatz minimieren und alternative Holzarten wie Fichte oder andere Laubhölzer verwenden.