Acrylate gehören zur Gruppe der Carbonsäureester. Sie bestehen aus langkettigen Molekülen mit chemischen Acrylgruppen. Sie werden aus Erdöl hergestellt und sind schnell trocknend und farbecht. Aufgrund ihrer Acrylgruppen können sie gut mit organischen Farben und Wasser ein stabiles Gemisch bilden (Dispersion).
Acrylate werden vor allem als Bindemittel in wasserverdünnbaren Lacken, Wandfarben aber auch in Dichtstoffen eingesetzt. Im Gegensatz zu Silikon-Dichtstoffen sind Acrylate aber überstreichbar und werden vorrangig für die Anschlüsse von Bauteilen an die Außenfassade eingesetzt.
Acrylate können über die Atemwege oder über die Haut in den Körper gelangen. Im Atemtrakt reizen sie die Schleimhäute und können die Lungenfunktion beeinträchtigen. Auf der Haut können sie Allergien auslösen und zu Reizungen führen.
Alternativ können Sie acrylatfreie Oberflächenmaterialien wie Öle und Wachse verwenden. Bei der Verarbeitung von Acrylaten sollten Sie Ihre Räume gut lüften. Damit gewährleisten Sie, dass die Schadstoffe rasch verdünnt werden. Sofern größere Mengen verarbeitet werden, sollten Sie immer eine Atemschutzmaske tragen. Schutzhandschuhe vermeiden den direkten Hautkontakt und beugen möglichen Sensibilisierungen vor.