Montageschäume werden als 1- oder 2-Komponenten-Systeme eingesetzt. Während erstere mit Hilfe der Luftfeuchtigkeit aushärten, benötigen letztere dafür einen zusätzlichen Härter. Montageschäume kombinieren vielfach Dicht- und Klebewirkungen und haben ihren vorrangigen Einsatz bei der Montage von Türen und Fenstern.
Montageschäume bestehen in den meisten Fällen aus PUR-Klebstoffen. Deren Grundstoff besteht aus Isocyanaten (MDI). Die Herstellung bedingt den Umgang mit überaus gesundheitsgefährdenden Stoffen. Die Härterkomponente besteht aus Polyolen. Sie wird dem Harz entweder getrennt zugegeben oder ist bei Einkomponenten-Systemen in das Harz eingebunden. Viele Montageschäume enthalten halogenhaltige Treibmittel (H-FKW), welche relativ stark die Umwelt belasten.
Montageschäume werden vor allem zur Abdichtung verwendet. Typische Einsatzbereiche sind die Fenster- oder Türzargenmontage. Man spricht in diesem Fall von „Ausschäumen“. Sie verhindern den Luftaustausch durch sonst undichte Stellen.
Bei der Verarbeitung können Reizungen und Sensibilisierungen der Haut auftreten. Der Stoff weist ein hohes Reaktionspotenzial gegenüber bestimmten Wasserstoffverbindungen wie Proteinen auf. Nach dem Aushärten können keine besonderen Schadstoffe mehr nachgewiesen werden. Die ausgehärtete Klebemasse reagiert nicht mit der Umgebung.
Montageschäume: auf halogenhaltige Treibmittel verzichten (h2)
Einige Hersteller bieten inzwischen Montageschäume ohne Isocyanate an. Damit wird die Belastung bei der Verarbeitung deutlich reduziert. Weiterhin sollten Sie keine Produkte einsetzen, die halogenhaltige Treibmittel enthalten. Auch hier gibt es Hersteller, die darauf komplett verzichten.