Unter dem Begriff Leime werden Klebstoffe verstanden, die für die Verklebung von Holz verwendet werden. Die Leime können im Hinblick auf deren Grundstoffe wie folgt unterschieden in Dispersionsleime und Furnierleime unterschieden werden.
Dispersionsleime basieren auf Wasser und Polyvenylacetat (PVac), das im Wasser fein verteilt ist. Sie werden typischerweise auch als „Weißleime“ bezeichnet. Unter dem Begriff Furnierleime sind Leime zu verstehen, welche mit einem Harnstoff-Formaldehyd-Gemisch angesetzt werden. Sie dienen als Spezialleim für die Verklebung von Furnierflächen auf Holzwerkstoffflächen. Diese Leime werden als Pulverleim für die Verarbeitung mit Wasser angerührt.
Weißleime enthalten einige Prozent Butylacetat als Lösemittel. Nach dem Aushärten gehen von ihnen allerdings keine gesundheitlichen Auswirkungen aus. Furnierleime enthalten Formaldehyd, welches auch nach dem Aushärten der Leime im geringen Umfang an die Umgebung abgegeben wird.
Weißleime können gesundheitlich als unbedenklich eingestuft werden. Es ist allerdings erforderlich, dass Sie sich die Hände nach deren Verarbeitung gut reinigen. Ausgehärtete Leime belasten die Haut. Furnierleime sollten nur von ausgebildetem Personal verarbeitet werden. Es empfiehlt sich, Furnierflächen zu lackieren. Die Lackversiegelung verringert das Risiko deutlich, dass Formaldehyd aus der Platte ausgasen kann.