Mit dem Begriff Sperrholz werden Plattenwerkstoffe bezeichnet, die aus quer zueinander verlaufenden Holzschichten aufgebaut sind. Durch die Verleimung werden die Quell- und Schwindbewegungen des Holzes abgesperrt. Man unterscheidet dabei Furnierplatten und Tischlerplatten. Furnierplatten sind auf einer ungeraden Anzahl von Furnierschichten aufgebaut. Bei Tischlerplatten besteht die Mittellage aus stabförmigen Holzleisten. Furnierplatten im Innenausbau werden häufig auch als Multiplexplatten bezeichnet. Sie können ohne weitere Beschichtungen als Plattenmaterial im Möbelbau eingesetzt werden.
Generell ist die Holzausbeute bei Sperrholz schlechter als bei Spanplatten, da die Holzqualität höher sein muss und die Kernbereiche des Holzstammes nicht verarbeitet werden können.
Der wesentliche Vorteil von Sperrholz ist die erhöhte Festigkeit vor allem bei Beanspruchungen durch Biegung. Deshalb werden zum Beispiel Regalbretter auch als Kombinationsplatten aus einer Mittelschicht in Sperrholz und Deckschichten aus Spanplatte hergestellt.
Der gesetzliche Grenzwert für Formaldehyd in der Raumluft sollte auf keinen Fall überschritten werden. Dieser liegt bei 0,1 ppm. Die Einhaltung des Grenzwertes stellen Sie durch die Verwendung sogenannter E1-Platten sicher. Verwenden Sie am besten Holzwerkstoffe, die das Umweltsiegel des Blauen Engels für „Emissionsarme Holzwerkstoffe“ tragen. Solches Sperrholz liegt im Hinblick auf die Formaldehydbelastung in etwa in der Größenordnung des reinen Massivholzes.
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